HORIZONS - Der Geist weht, wo er will
Horizons - Der Geist weht, wo er will
Wie „Geist“ erfahren wird, ist für jeden Menschen und in jeder Kultur individuell und ähnlich zugleich. „Geist“ lässt sich nicht einfangen, dogmatisieren oder institutionalisieren: er weht eben, wo er will. Oft bewegt uns „Geist-Erfülltes“ aus ganz anderen Kulturen, ohne dass wir die Sprache verstehen oder viel über die Kultur wissen. Geist verbindet, weit über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg. Deswegen bringen wir hier Geist aus verschiedenen Weltreligionen, Regionen und Kulturen zusammen. Musik und Text aus verschiedenen christlichen, aber auch afrikanischen und asiatischen Kulturkreisen schmiegen sich friedlich und harmonisch neben jüdische und arabische musikalische Juwelen. Seit 1991 hatte Singer Pur das Privileg, in fast 60 Länder zu reisen und dort neben dem Neuen auch immer das Verbindende zu finden. So freut es uns nun sehr, auf Horizons – Der Geist weht wo er will Musik aus den vielen verschiedenen Kulturen, die wir kennenlernen durften, in das Füllhorn des grenzübergreifend Begeisternden gießen zu dürfen. Mögen Sie sich von der geisterfüllten Musik inspirieren, bewegen und durch Fremdes und Vertrautes wehen lassen.
Chorzeit Nr. 68, Febr. 2020 (mehr lesen (pdf)…)
“…Der Geist weht, wo er will – der Untertitel der neuen CD „Horizons“ des international gefeierten Vokalensembles Singer Pur beschwört etwas über eine Stunde lang diese Kraft mit einer betörenden Magie verschiedenster Vokalwerke, auf dem Boden einer entspannten, völlig in sich ruhenden Sangeskultur. […] Es ist die hohe Kunst von Singer Pur, die große stilistische Spreizung von Musik, die oft unterschiedlicher nicht sein könnte, zu einem ganzheitlichen Hörerlebnis zusammenzuführen. Sprachgrenzen spielen keine Rolle, „Geist-Erfülltes“ ist übergeordnet und frei. Singer Pur vernetzt die Musik mit seinem unverwechselbaren Stil, auch in ganz fremden Klangwelten ist die Handschrift deutlich erkennbar. Sicher ist, dass die Musik von Singer Pur schon längst vom Geist der völligen Freiheit durchdrungen und zum Leuchtturm für die Grenzenlosigkeit von Kunst und Kultur geworden ist. Und das ist die eigentliche Botschaft ihres wunderbaren Gesangs.”
Mittelbayerische Zeitung 22.09.2019
Titelliste
Pfingst-Communio (~10. Jh.) – Spiritus ubi vult spirat
Salomone Rossi (~1570–1630) – Shir hammaãlot leDavid (Psalm 124)
Pfingst-Hymnus (9. Jh.) – Veni, creator spiritus (1. Vers)
Mohammed Fairouz (*1985) – Du'a for the Closing of the Eyes of the Dead
Nikolai Kedrov (1871–1940) – Otche Nash (Vater unser)
Pfingst-Hymnus – Tu septiformis munere (3. Vers)
Giovanni P. da Palestrina (1525/26–1594) – Dum complerentur dies Pentecostes
Xhosa Traditional, Arr.: Ralf Schmitt – Ndikhokhele Bawo
Georgischer Hymnus (12. Jh.) – Shen khar venakhi
Chen Yi (*1953) – Written on a Rainy Night
Joanne Metcalf (*1958) – It is Enough (2016)
Sephardisches Volkslied, Arr.: Christian Meister / Laura Hassler – Durme, durme
Hans Schanderl (*1960) – Einmal wandelt Läuten durch mich hin (2005)
Pfingst-Communio – Spiritus ubi vult spirat
Sandeep Bhagwati (*1963) – Ash'ar
Péter Louis van Dijk (*1953) – Horizons
Ivan Moody (*1964) – Supplication for Peace (2002)
Pfingst-Hymnus – Accende lumen sensibus (4. Vers)
Laurence Traiger (*1956) – Süß ist das Licht (1998)
Johann Sebastian Bach (1685–1759) – Komm, Heiliger Geist, Herre Gott
Omerror Dawson, Arr.: Mervyn Warren – Come Unto Me
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